Ultraschalluntersuchungen
- Sonographie der Harnorgane (USHT)
- Zu den Harnorganen zählen die Nieren, die Harnleiter, die Blase sowie die Harnröhre.
- Die Sonographie der Harnorgane ist eine reine Routine-Untersuchung bei einem Besuch beim Urologen.
- Bei einem Ultraschall der Blase wird die Form und die Füllmenge bei voller Blase dokumentiert sowie zusätzlich auch manchmal die Restharnmenge nach dem Urinieren. Dort können Blasensteine,
Harnblasenkrebs und Harnabflussstörungen wie z.B. ein Harnverhalt festgestellt oder ausgeschlossen werden. Auch bei Blasenentzündungen, sowie bei Mikro- oder Makrohämaturien ist es sinnvoll einen
Ultraschall zu machen.
- Bei Nierenschmerzen macht man einen Ultraschall um eine Nierenerkrankungen wie eine Nierenbeckenentzündung, Nierensteine, Nierenarterienstenose, einen Nierenstau oder Nierenversagen
festzustellen oder auzuschließen.
- Einen Ultraschall macht man auch um angeborene Fehlbildungen festzustellen.
- Bei dieser Untersuchung wird der Patient keiner Strahlung ausgesetzt.
- Hoden Ultraschall (TSUS)
- bei einem Ultraschall der männlichen Geschlechtsorgane können Verkalkungen oder Tumore ausgeschlossen oder festgestellt werden.
- Außerdem lässt sich durch einen Dopplerultraschall die Durchblutung in den Genitalien anzeigen. Dabei kann untersucht werden ob eine Minderdurchblutung etwa durch eine Hodendrehung verursacht
wird oder durch Gefäßwandveränderungen eine Erektionsstörung vorliegt.
- Transrektaler Ultraschall (TRUS)
- Bei dieser schmerzfreien Untersuchung wird die Ultraschallsonde sanft in das Rektum eingeführt, der Patient liegt dabei meist mit angewinkelten Beinen auf der linken Seite. Mit dem
Ultraschallgerät kann man nun die Prostata, welche zwischen der Harnblase und dem Beckenboden liegt, untersuchen. Der Patient wird hier keinen Strahlungen ausgesetzt.
- Warum macht man einen TRUS? Die Antwort ist ganz einfach, durch den TRUS lassen sich Zysten (mit Wasser gefüllte Hohlräume), Prostataentzündung, ein Sekretstau, eine Prostatavergrößerung,
Prostatasteine, ein Prostatakarzinom, oder das benignem Prostatasyndrom (BPS) (eine gutartige Vermehrung der Zellen) gut feststellen.
- Wann sollte man(n) einen TRUS machen? Männer ab dem dreißigstem Lebensjahr sollten in Regelmäßigen Abständen von 2-3 Jahren eine Untersuchung durchführen lassen, solange der PSA-Wert
unauffällig ist. Der TRUS ist auf jeden Fall notwendig wenn der PSA-Wert (Prostata-Spezifische-Antigen) angestiegen ist.
- Einsatzgebiete der Untersuchung sind die Früherkennung von Prostatakrebs, Bestimmung der PSA-Dichte uns die Kontrolluntersuchung beim BPS (benignem Prostatasyndrom) um das
Behandlungsverfahren auszuwählen.Durch die Unterstützung eines transrektalen Ultraschalls kann auch eine Prostatabiopsie durchgeführt werden, die zur Bestätigung eine Prostatakarzinoms
dient.
- Der TRUS gehört zur Urologischen-Komplettvorsorge.
- Urodynamik (Blasendruckmessung)
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Eine Urodynamische Diagnostik ist erforderlich um die Form der bestehenden Harninkontinenz zu ermitteln.
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Die Untersuchung wird sowohl bei Männern als auch bei Frauen jeder Altersgruppe durchgeführt.
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Bei der Untersuchung wird die Blase über einen Katheter aufgefüllt, anschließend wir dann durch zwei Messkatheter das Verhalten der Blase in verschiedenen
Situationen wie z.B. beim Füllen bzw. Entleeren sowie in einer Ruhephase als auch unter Belastung (Husten, Niesen, Lachen) beobachtet und von einem Computer aufgezeichnet und
ausgewertet.
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Anschließend kann eine entsprechende Diagnose gestellt werden.
- Zystoskopie (Blasenspiegelung)
- Die Blasenspiegelung, auch Video-Endoskopie, erlaubt den Einblick in die Harnröhre sowie die Blase. Dafür werden ein kleines optisches System sowie ein beweglicher Schlauch (durch den
auch ggf. Proben entnommen werden können) in das Organ eingeführt um Bilder aus dem Inneren ohne eine OP betrachten zu können. Dabei wird die Organinnenwand untersucht um eventuelle Erkankungen
festzustellen oder auszuschließen.
- Wir besitzen auch ein flexibles Gerät, welches die Untersuchung bei Männern erheblich erleichtert.